Tim Elter

ERZÄHL UNS ETWAS ÜBER DICH…

Ich heisse Tim Elter, bin 17 Jahre alt und hier auf Fuerteventura geboren. Da meine Eltern beide deutsche Auswanderer sind, habe ich die dt. Staatsbürgerschaft. Ich gehe noch zur Schule und mache dieses Jahr das Abitur. 

WAS BEDEUTET ES FÜR DICH DRAUSSEN AUF DEM WASSER ZU SEIN?

Surfen verbindet mich mit der Natur in ihrem wildesten und unberechenbarsten Element. Ich glaube ich bin ein Adrenalin-Junkie, heftige Barrels und grosse Wellen surfe ich am liebsten. Aber auch Fun-Sessions mit meinen Freunden an kleinen Tagen machen mir viel Spass.

WIE BIST DU ZUM SURFEN GEKOMMEN?

Als ich klein war, bin ich immer mit meiner Mutter an den Strand, um zu Boogieboarden. Irgendwann stand ich dann auf dem Board, also war es Zeit mit dem Surfen anzufangen. Mein Dad, der selber auch surft, hat mich von Anfang an voll gepusht. Mit 6 Jahren hatte ich das erste Softtop und ein Jahr später ein Shortboard, mit 8 Jahren bin ich bei meinem ersten Contest auf Fuerteventura gleich bis ins Semifinale U12 gekommen. Von da an war ich total heiss auf Contests. Mit 11 war ich dann mit dem deutschen Junioren Team bei der EM auf den Azoren.

WELCHE RATSCHLÄGE WÜRDEST DU JUNGEN SURFTALENTEN AUF DEN WEG GEBEN?

Generell niemals aufgeben und immer das Limit nach oben pushen! Am besten sich an älteren Groms oder Juniors orientieren. Wenn du Freesurfer bist, einfach nur Spass haben, aber wenn du Competition-Surfer werden willst, sich einen guten Coach suchen und diszipliniert trainieren. Ganz wichtig ist, ein ebenso guter Gewinner wie Verlierer zu sein, und immer Erfolg und Misserfolg im Sport von dem normalen Leben zu trennen.

WAS MÖCHTEST DU IN DEINER KARRIERE NOCH ERREICHEN?

Ich möchte weiterhin auf hohen internationalem Niveau competen und einer der besten Barrel-Rider werden. Momentan bin ich noch im dt. Nachwuchskader, aber ich hoffe in den nächsten 2 Jahren den Sprung ins Open-Team zu schaffen.

WAS SIND DEINE BISHER GRÖSSTEN ERFOLGE?

Von den fast 100 Contests die ich gesurft habe, konnte ich 25 gewinnen, ich war 2 x kanarischer und 4 x deutscher Meister in den verschiedenen Junior-Kategorien. Doch die grössten Erfolge waren der 6. und der 8. Platz bei der Euro-Surf-Junior 2016 und 2018 und letztes Jahr der 9. Platz im WSL Pro Junior Ranking Europa. Seit 2014 bin ich im dt. Junioren National Team, mit dem ich auf 4 Kontinenten bei Europa- und Weltmeisterschaften dabei war.

DIESE ERFOLGE BEDEUTEN AUCH HARTE ARBEIT – WAS TREIBT DICH DABEI AN?

Mit dem Trainieren auf dem Wasser habe ich gar kein Problem, das sehe ich nicht als  Arbeit, selbst die echt harten Coaching-Wochen vom DWV mit dem Nachwuchskader machen Spass, auch wenn man hinterher völlig fertig ist. Klar, die Stunden im Gym und beim Stretchen nerven manchmal, vor allem, wenn gerade gute Bedingungen sind. Aber da ich weiss, dass es mir im Bezug auf Fitness, Elastizität und Verletzungsprävention viel bringt, mache ich das gerne.

WAS WILLST DU NOCH ERREICHEN IN DER ZUKUNFT?

Was die Zukunft bringt lasse ich auf mich zukommen, wahrscheinlich gleichzeitig was studieren und weiter an der Surf-Karriere arbeiten.